Am 17. Juni 2017 durfte das Oberlenninger Schlössle eine Delegation der Nachfahren der Schilling von Cannstatt empfangen. Im Rahmen ihres Familientages besuchte eine Gruppe von 105 Personen das Oberlenninger Schlössle. Das Schlössle war von deren Vorfahren Ende des 16. Jh. gebaut worden. Es war beileibe nicht das einzige interessante Gebäude, besaßen doch die von Schillings ausgedehnte Ländereien und viele Schlösser oder Burgen in der Umgebung. Historiker sprechen von bis zu 24, von denen viele heute nicht mehr existieren. Man kennt also ihre Zahl oder ihre Orte nicht genau. Von anderen sind nur noch Ruinen vorhanden, z.B. Sulzburg, Rauber, Wielandstein. Das Oberlenninger Schlössle hingegen präsentiert sich nahezu in seiner ganzen alten Pracht. Ein kleiner Wermutstropfen war das Gerüst um das Gebäude herum, aber die von Schillings wollen wiederkommen, wenn auch von außen alles im alten Glanz erstrahlt.
Bei 105 Teilnehmern war die Führung durch das Schlössle eine logistische Herausforderung. Diese wurde aber von den Führerinnen Frau Bächle und Frau Seyfert und mit Elisabeth Vogt als Vorsitzende des Förderkreises Schlösse und Übersetzerin bestens gemeistert. Die Besucher, die aus der ganzen Welt für diesen Familientag angereist waren, zeigten sich vollständig begeistert vom Schlössle, seiner Bauweise und seiner wechselvollen Geschichte. Auch die fachkundige Führung und Übersetzung erntete ausgesprochenes Lob. Viele wussten erstaunlich viel über ihre Vorfahren und stellten ganz gezielte Fragen zur Geschichte der von Schillings. Auch das Museum für Papier- und Buchkunst weckte großes Interesse.