Sichtweisen – Andreas Hoffmann

Am Freitag, 15. September 2017, 19 Uhr, laden Gemeindebücherei Lenningen & Förderkreis Schlössle zur Ausstellungseröffnung von Andreas Hoffmann ins Schlössle ein. Sichtweisen – Installation, Fotografie, Fotografie auf Papier nennt der aus Ammerbuch/Tübingen kommende Künstler seine Arbeiten, die sowohl in den Räumen der Bücherei als auch im Museum für Papier- und Buchkunst zu sehen sein werden. Andreas Hoffmann stellt seit vielen Jahren die Auseinandersetzung mit dem menschlichen (häufig dem eigenen) Körper auf eindrucksvoll konsequente Weise in das Zentrum seiner künstlerischen Arbeit.

Mit künstlerischen Medien aus dem Bereich Performance, Film, Fotografie und Objektkunst entstanden in der Vergangenheit größere Werkgruppen, zusammengefasst unter Titeln wie Menschengefäß, Körperwege oder Hautkontakt.

Der Künstler untersucht, einem Feldforscher gleich, die unterschiedlichen Aspekte des Themas Sehen und Wahrnehmen. Unter dem Titel „Sichtweisen“entstanden so zuletzt zahlreiche künstlerische Assoziationen, in denen das Auge als Spiegel der Außenwelt zum zentralen Motiv wurde. Blickt das Auge einer Makrokamera in ein menschliches Auge, so spiegelt sich das Angeblickte. Was spiegelt sich und was genau davon können wir im Alltag des Sehens wahrnehmen? Verunsicherungen, Nachdenklichkeiten, unterschiedliche Betrachtungsweisen, die sich in seiner Arbeit spiegeln. Die Ausstellung wird mit einer Performance eröffnet: „Blickwinkel“ Bewegung – Bild – Text – Aktion mit Andreas Hoffmann und den beiden Schauspielern Klaus Möller und Paul Siemt. Beginn 19 Uhr. Der Eintritt ist wie immer frei!

Ausstellungsdauer: Ausstellung in den Räumen der Gemeindebücherei bis zum 14.10.2017, Installation im Museum für Papier- und Buchkunst bis zum 25.02.2018. Jeweils zu den üblichen Öffnungszeiten. Gemeindebücherei

Lenningen: Di 11-18 Uhr, Mi 15-18 Uhr, Do 15-19.30 Uhr, Fr 14-18 Uhr, Sa

10-12 Uhr; Museum für Papier- und Buchkunst: Sa 10-12 Uhr, So 14-18 Uhr

Besuch der Nachfahren der Schilling von Cannstatt im Schlössle

Am 17. Juni 2017 durfte das Oberlenninger Schlössle eine Delegation der Nachfahren der Schilling von Cannstatt empfangen. Im Rahmen ihres Familientages besuchte eine Gruppe von 105 Personen das Oberlenninger Schlössle. Das Schlössle war von deren Vorfahren Ende des 16. Jh. gebaut worden. Es war beileibe nicht das einzige interessante Gebäude, besaßen doch die von Schillings ausgedehnte Ländereien und viele Schlösser oder Burgen in der Umgebung. Historiker sprechen von bis zu 24, von denen viele heute nicht mehr existieren. Man kennt also ihre Zahl oder ihre Orte nicht genau. Von anderen sind nur noch Ruinen vorhanden, z.B. Sulzburg, Rauber, Wielandstein. Das Oberlenninger Schlössle hingegen präsentiert sich nahezu in seiner ganzen alten Pracht. Ein kleiner Wermutstropfen war das Gerüst um das Gebäude herum, aber die von Schillings wollen wiederkommen, wenn auch von außen alles im alten Glanz erstrahlt.
Bei 105 Teilnehmern war die Führung durch das Schlössle eine logistische Herausforderung. Diese wurde aber von den Führerinnen Frau Bächle und Frau Seyfert und mit Elisabeth Vogt als Vorsitzende des Förderkreises Schlösse und Übersetzerin bestens gemeistert. Die Besucher, die aus der ganzen Welt für diesen Familientag angereist waren,  zeigten sich vollständig begeistert vom Schlössle, seiner Bauweise und seiner wechselvollen Geschichte. Auch die fachkundige Führung und Übersetzung erntete ausgesprochenes Lob. Viele wussten erstaunlich viel über ihre Vorfahren und stellten ganz gezielte Fragen zur Geschichte der von Schillings. Auch das Museum für Papier- und Buchkunst weckte großes Interesse.

Ausstellungseröffnung Marion Hämer

Vernissage:
Freitag, 21.7.2017, 19.00 Uhr

Marion Hämer
Acryl-Art und mehr…

Ausstellung:
21.7.2017 – 19.8.2017
In den Räumen der Bücherei

Öffnungszeiten Museum: Sa. 10 – 12 Uhr, So. 14 – 17 Uhr
Öffnungszeiten Bücherei: Di. 11 – 18 Uhr, Mi. 15 – 18 Uhr, Do. 15 – 19.30 Uhr, Fr. 14 – 18 Uhr, Sa. 10 – 12 Uhr
Gemeinsame Öffnungszeiten für beide Ausstellungsbereiche:
Sa. 10 – 12 Uhr

 

Wir trauern um Helga Klaiber

Der Förderkreis Schlössle und die MitarbeiterInnen der Bücherei trauern um Helga Klaiber. Seit annähernd 25 Jahren hat die Stuttgarter Schauspielerin fast jedes Jahr die Zuhörer mit ihren akribisch vorbereiteten Biographien namhafter deutscher Dichterinnen und Dichter bezaubert. Unvergesslich ihre Programme beispielsweise zu Friedrich Hölderlin, ihrem Lieblingsdichter von Jugend an, Eduard Mörike, Heinrich von Kleist oder Rainer Maria Rilke. Ihr letzter Vortrag über Stefan Zweig am 31. März 2017, ein Tag vor ihrem 75. Geburtstag, liegt nur wenige Monate zurück. Schon damals war sie schwer erkrankt, legte aber großen Wert darauf, dieses Programm dem Lenninger Publikum vorzustellen. Jetzt ist sie nach kurzem Aufenthalt in einem Hospiz Mitte Juni verstorben.